Posts Tagged ‘Fabian Ernst’

Feuer und Wasser in Karlsruhe………

Oktober 29, 2008

Das erste von drei Auswärtsspielen in neun Tagen führte die Schalker an diesem Dienstag ins alt ehrwürdige Wildparkstadion zu Karlsruhe. Da von hier oben keiner den 1140km Kurztrip ins Badische antreten möchte, ging es für mich alleine bereits am Dienstag morgen ins Ruhrgebiet um gegen 11:00 Uhr das Auto gegen den Bus vom SFCV zu tauschen. Auch hier sah man das es ein Spiel in der Woche war, der Bus war nicht ganz voll und so ging es bei strahlend blauem Himmel in Richtung Baden-Württemberg. Die Fahrt gestaltete sich heute als Geburtstags Fahrt, da Jens B. alias „Kringel“

heute Geburtstag hatte und sich von uns ein Auswärtssieg gewünscht hat. Um seinem Wunsch noch mal Ausdruck zu verleihen gab es auf halber Strecke erst mal Sekt für alle und nach einem Gruppenfoto mit Geburtstagskind

wurde die Fahrt fortgesetzt. In Karlsruhe erwartete uns außer einem noch geschlossenen Stadion nur noch Dauerregen.

Na toll, ein Stadion wie vor 10 Jahren das Parkstadion und Regen, das ist der geneigte Fußball-Besucher von heute gar nicht mehr gewohnt 😉 Nass werden im Stadion? Auf Schalke kommt dann eine Frage, warum ist das Dach kaputt 🙂 Beim öffnen der Tore waren wir Dank frühzeitigem Eintreffen auch mit die ersten und nach einer ca. 10 minütigen Kontrolle, meine Fresse was ich nicht alles in meinen Taschen habe, durften wir auch rein. Heutiges großes Thema, das Spiel in Spanien nächste Woche und wer alles kommt und Angesichts des Wetters

alte Geschichten aus früheren Zeiten. Eine halbe Stunde vor dem Spiel wurde aus dem Dauerregen ein Sintflutartiger Wolkenbruch

und die letzten trockenen Stoffreste am Leib waren auch Nass. Pünktlich zum Anpfiff hörte der Regen auf. Klar so ein Profi

darf ja nicht Nass werden und vor 29.164 nassen Zuschauern

begann das beste Spiel der Schalker seit Wochen. Im Vergleich zum letzten Samstag hatte Schalke in der Anfangsformation zwei Veränderungen vorgenommen. Heiko Westermann spielte für Benedikt Höwedes und Orlando Engelaar für Fabian Ernst. Schalke präsentierte vor allem in der Anfangsphase klasse Fußball, als hätten sie die gesamte Saison nichts anderes getan. Da lief der Ball direkt und durchdacht und jeder neue Spielzug war schöner als der andere. Bereits nach 45 Sekunden scheiterte Kuranyi nach einem Alleingang an KSC-Torwart Markus Miller. In den nächsten Minuten musste Miller ein Torschuss Hagel auf seinen Kasten parieren aber in der 15.min war er gegen Marcelo Bordons Rechtsschuss zum 1:0 machtlos. Diesem Tor ließ Kevin Kuranyi per Kopfball kurz darauf das 2:0 folgen. Ab jetzt kamen die Hausherren besser ins Spiel aber ein Treffer sollte in der ersten Halbzeit nicht mehr fallen. Die zweite Halbzeit begann wie die erste geendet hatte, mit Miller-Paraden. Dann wurde die Partie plötzlich Hektisch, Opfer dieser Hektik wurde Maik Franz, der wegen unsportlichen Verhaltens von Schiedsrichter Herbert Fandel des Feldes verwiesen wurde. Durch die nummerische Überlegenheit sorgte Farfan in der 67.min durch einen Kopfball zum 3:0 für die endgültige Entscheidung.

Damit war der erste Auswärtssieg und das Geburtstagsgeschenk für „Kringel“ in dieser Saison unter Dach und Fach. Nach dem Spiel konnte man den Eindruck gewinnen das wir die Stadt relativ zügig verlassen sollten, vor dem Block standen unsere Busse und keine 30 min nach dem Spiel ging es unter Polizeibegleitung durch das für uns an jeder Ampel gesperrte Karlsruhe auf direktem Weg auf die Autobahn und damit in eine Vollsperrung wegen einem Brennenden LKW. Durch diesen Zwischenfall haben wir locker 1 1/2 Stunden verloren, so das wir erst um 04:00Uhr erst wieder in Gelsenkirchen waren. Zum Glück wohnen meine Eltern um die Ecke und so lag ich erst mal um 04:30Uhr in einem warmen und trockenen Bett. Am nächsten Tag wurden die letzten 250km in aller Ruhe wieder bei schönstem Wetter zurück gelegt. Samstag in Cottbus hätte ich dann aber lieber Schnee 🙂

Glück auf

„der schalker“

Derby ohne Worte……….

September 22, 2008

dieser 13.09.2008 begann eigentlich ohne Probleme. Die Stimmung im Auto war gut, nach den letzten Wochen ging es mit einer guten Stimmung Richtung Lüdenscheid und selbst die ca. 20 schwarz/gelben Zecken kurz vor der verbotenen Stadt auf dem Rasthof überließen uns ohne gesangliche Gegenwehr das Feld. Begrüßt wurden wir im Feindesland von übergroßen Plakaten

mit kranken Leuten. Ich kann ja noch verstehen das sie drauf warten, das die Mannschaft was für sie tut, aber was wollen diese Spacken für die Mannschaft tun, na ja egal. Das Navi brachte uns schließlich auf einen Parkplatz in der nähe der Wellblechhütte. Zu Fuß ging es Richtung Eingang wo auch erst die ersten Polizisten auftauchten,

komisch der Weg vom Parkplatz zum Stadion war nicht bewacht, aber hier spielten sich nicht wirklich nette Szenen ab, aber was soll man hier auch anderes Erwarten. Am Eingang trennten sich unsere Wege da drei Mann Steh und drei Mann Sitzplatz hatten. Aus den Erfahrungen vom letzten Derby haben die verantwortlichen wohl ein bisschen was gelernt denn diesmal war es nicht möglich mit einer Sitzplatzkart in den Stehplatz bereich zu kommen. In der Zeit bis zum Anstoß haben wir uns noch das Schauspiel angesehen wie die Mannschaftsbusse

empfangen wurden. Das absolut ärgerlichste war allerdings als der Doofmunder Stadionsprecher seine Fans zum Nachdenken angeregt hat und dann „am Tag als Conny Cramer starb“ angespielt hat. Leute ihr habt es echt nicht verstanden oder, wenn ihr beim Derby eine friedliche Stimmung wollt müsst ihr nicht immer wieder provozieren. Aber die Intelligenz der schwarz/gelben Wand erklärt sich nach diesem Bild

der Anzeigetafel wohl von alleine 🙂 Zum Spiel selber nur so viel: Jefferson Farfan sorgte gleich bei seinem ersten Auftritt für die Königsblauen für das 0:1

nach einem Elfmeterpfiff. In der 39.min erhöhte Rafinha auf 0:2

obwohl er eigentlich nicht mehr hätte auf dem Platzt stehen dürfen. Aber das rot würdige Foul sah Lutz Wagner wie so manch andere Entscheidung halt ganz anders. Bis zum 0:3

für Westermann war die Welt noch in Ordnung, von der berühmten schwarz/gelben Wand war nichts mehr zu hören und für alle im Stadion war das Spiel entschieden.

Leider hatte keiner von uns Lutz Wagner auf der Rechnung. Das 1:3

nach Subotics Anschlusstreffer wurde noch nicht wirklich für voll genommen, vor allem weil unser Mittelstürmer Kuranyi das 0:4 von 20cm Entfernung mit dem Kopf hätte machen müssen.  Das 2:3

durch den eingewechselte Alexander Frei mit einem Schuss aus 18 Metern Entfernung war Unhaltbar, allerdings stand Frei auch mindestens 1m im Abseits. Und auch der verwandelte Elfmeter

in der 89. Minute von Frei war mehr als fragwürdig, da zuvor bei Jakub Blaszczykowskis Kopfball Mladen Krstajic den Arm im Strafraum angelegt hatte und nicht aktiv Richtung Ball ging. Wie schlecht darf ein Schiedsrichter Pfeifen? OK, Fehler macht jeder mal. Auch wenn Wagner bei den beiden Platzverweisen – Gelb-Rot

für Christian Pander und Rot

für Fabian Ernst – richtig lag, die strittigen Entscheidungen vor den Toren, der nicht gegebene Platzverweis an Rafinha oder die mit 20 Sekunden fast lächerlich anberaumte Nachspielzeit werden dem Unparteiischen und seinem Gespann wohl noch ein paar Tage vorgeworfen werden. So fühlten sich nach diesem Derby zu mindestens alle Seiten von Wagner beschissen und der Frust entlud sich nach dem Spiel vor dem Stadion.

Wir haben den Weg zum Auto alle ohne Blessuren überstanden und bei der Ankunft in Groß Mackenstedt mussten auch die 5 schwarz/gelben einsehen das sie besser die Klappe halten. Resümee vom Derby, Schalke kann auswärts 3 Tore schießen, ohne Schiedsrichter wären wir jetzt Tabellenführer und Kevin trift aus 20cm kein leeres Tor.

Glück auf

„der Schalker“

*NACHTRAG ZUM DERBY*

Von Porto nach Ostwestfalen……..

März 8, 2008

Für das Spiel heute in Bielefeld fehlen Mirko Slomka nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League Fabian Ernst und Rafinha aufgrund der jeweils fünften gelben Karte. Ob Kapitän Marcelo Bordon und Gerald Asamoah im Kader sind entscheidet sich erst nach dem Abschlußtraining. Besser sieht es bei Albert Streit aus, der wegen eines Magen-Darm-Virus nicht mit in Porto dabei war. Des weiteren steht evtl. Christian Pander nach langer Verletzungspause vor seinem Comeback.

Nach drei Niederlagen in Folge peilen die Knappen am Samstag in Bielefeld wieder einen Sieg an. Beflügelt durch den erstmaligen Einzug in das Viertelfinale der Champions League gilt jetzt die volle Konzentration dem Abenteuer Bundesliga. Die Bielefelder wollen endlich auch mal wieder gewinnen und so steht am Heutigen Tag nicht die Sonne von Porto sondern das Schmuddelwetter von Ostwestfalen im Vordergrund. Manager Andreas Müller ist nach den Freudentänzen vom Mittwoch wieder im Fußball-Alltag gelandet. „Wir haben in der Bundesliga auf die Spitzenposition einen gehörigen Rückstand, aber Platz drei haben wir noch im Blick“.

Schauen wir mal…..ich mache mich heute mal wieder mit dem Zug auf den Weg nach Ostwestfalen…..

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Glück auf

„der Schalker“

„Ernst“haft….D E R B Y – S I E G E R…………

Februar 10, 2008

Sonntag morgen, königsblauer Himmel. Zu dritt geht es in die „verbotene Stadt“. Für Manu und Tanja war es das erste Spiel in der Lüdenscheider Wellblechhütte. Meinen im Vorfeld geplanten Parkplatz konnte ich leider vergessen da genau zu der Zeit als wir dort ankamen die Schwarz-gelben ihren Derby-Marsch gemacht hatten. Wie war das letzte Saison, wer marschiert verliert :-)…lasst Sie laufen. Nach einer ungeplanten Sightseen Fahrt durch diverse Vororte haben wir schließlich einen Parkplatz in der nähe vom Südfriedhof gefunden (und damit meine ich nicht den Signal-Iduna-Park). In getarnten Klamotten ging es Richtung Gästekurve die zu diesem Zeitpunkt noch recht leer war da die Zugfahrer noch nicht hier waren.

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Beim eintreffen der Zugfahrer gab es am Eingang ein kleines Scharmützel mit den grün/weißen aber alles in allem verlief auch der folgende Blocksturm in die 61 ohne größere Verluste. Nur ein Ordner wollte bei 200 Personen gleichzeitig die Eintrittskarten kontrollieren:-) . Beim Aufwärmen der blauen schlugen Gerald Asamoah Pfiffe und Buh-Rufe entgegen aber das war egal. Gerald bedankte sich in der 19.min mit dem 0:1 und bereitete den Siegtreffer für Fabian Ernst vor. Bereits in der 21.min glichen die gelben durch Frei aus. 30.min das 2:1 für die Königsblauen: Eine Freistoßflanke von Rakitic bugsiert der Dortmunder Amedick am zweiten Pfosten ins eigene Tor. Kurz nach der Halbzeit versuchten einige schwarz/gelbe den Schalke-Block zu stürmen was aber von den grün/weiß Behelmten verhindert wurde. In der 50.min war mal wieder kurzzeitig Schluss mit jubeln, Tinga erobert den Ball in der eigenen Hälfte schickt Frei auf den linken Flügel. Die Linksflanke des Schweizers nickt Petric aus fünf Metern am zweiten Pfosten zum 2:2 ein. In der 76.min gab es einen weiteren Aufreger und eine kleine Kuriosität. Erst sah der Dortmunder Dede die rote Karte als er mit beiden Beinen voran in die Beine von Rakitic trat. Im Zuge dieser Aktion sah Mathias Schober auf der Schalker Ersatzbank die gelbe Karte weil er mal kurz auf den Platz wollte. Tja so ist halt Derby, noch keine Minute in dieser Saison gespielt und schon die erste gelbe Karte. Mit 10 Mann und einem Torwart der nicht sehr sicher wirkte ging es für den B*B in die letzte Viertelstunde. Und dann kam sie, die 82.min Asamoah versetzt seinen Dortmunder Gegenspieler, geht in den Strafraum, legt dort zurück auf den „Goalgetter“ Ernst

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der aus 14 Metern zum 3:2 für Schalke unter die Latte schießt. Das war im 77.Spiel das erste Bundesligator für Fabian Ernst im Trikot der Königsblauen

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Nach dem Spiel gab es mal wieder eine riesige Party an der die schwarz/gelben irgendwie nicht dran teilnehmen wollten, jedenfalls verließen die das Stadion Fluchtartig. Thomas Doll verzichtete nach dem Spiel auf hilfreiche Hinweise und beschränkte sich auf ein Fazit. „Jeder hat gesehen, warum wir schon 36 Gegentore bekommen haben. So viele Tore können wir vorne gar nicht schießen, um das auszugleichen“, sagte er. „Wir haben heute leidenschaftlichen Fußball und ein klasse Spiel mit spannenden Duellen gesehen“, strahlte Slomka nach dem Schlusspfiff. Alles in allem ein Derby mit allem was dazu gehört……..

Glück auf

„der Schalker“

Tagebuchbericht aus dem Trainingslager…….Tag 6

Januar 16, 2008

Hallo Liebe Leser,

Heute war das Vormittags Training wieder auf dem Platz außerhalb vom Hotel was jetzt nicht wirklich was neues gewesen wäre wenn wir heute nicht nur einen Bus zur Verfügung gehabt hätten. Unser Mannschaftsbus war in Antalya um die neue Heckscheibe zu bekommen und so sind die Spieler kurze Hand mit unserem zweiten Bus gefahren. Bei Trainingsbeginn fehlte noch Peter Løvenkrands der ca. 10min später im Laufschritt angerannt kam und von seinen Mannschaftskameraden mit Jolen und Winken begrüßt wurde. Wie wir am Abend von Fabian Ernst erfahren haben hat Peter echt verschlafen 🙂 Ob das daran lag das er den Abend vorher noch von mir in unserem Hotel bei Shoppen erwischt worden war? Das Training wurde noch einmal von der Presse unterbrochen als sich die Nachricht mit Klinsi und den Bauern verbreitete aber sonst war auch nichts besonderes mehr los. Nachmittag gab es kein öffentliches Training so das wir wieder zusammen mit Lincoln den Fitnessraum unsicher gemacht haben. Dann war es endlich soweit die Blau-weiße-Nacht stand auf dem Programm, das heist die Spieler kommen zu uns den Fans. 19:00Uhr alles wartete gespannt und wer hat sich um 15min verspätet, klar die Profis aber das kann man auch verstehen das ist für alle halt der Interessanteste Teil des Trainingslagers. Unsere Frauen wurden abgeordnet um die Spieler an der Hoteltür in Empfang zu nehmen. In der großen Empfangshalle haben die Frauen sich das Warten mit Schalker Liedgut versüßt was vor allem die Türkischen Medienvertreter gefreut hat. Die nächste Stunde haben wir damit verbracht uns mit dem einen oder anderen Spieler zu Unterhalten oder zu Fotografieren. Gegen 20:00Uhr hat sich der offizielle Part so langsam aufgelöst und Mirco Slomka hat seine Schäfchen ins Bett getrieben……wir haben noch ein bisschen weiter den Abend Revue passieren lassen und sind dann auch langsam ins Bett.

Glück auf

„der Schalker“