dieser 13.09.2008 begann eigentlich ohne Probleme. Die Stimmung im Auto war gut, nach den letzten Wochen ging es mit einer guten Stimmung Richtung Lüdenscheid und selbst die ca. 20 schwarz/gelben Zecken kurz vor der verbotenen Stadt auf dem Rasthof überließen uns ohne gesangliche Gegenwehr das Feld. Begrüßt wurden wir im Feindesland von übergroßen Plakaten
mit kranken Leuten. Ich kann ja noch verstehen das sie drauf warten, das die Mannschaft was für sie tut, aber was wollen diese Spacken für die Mannschaft tun, na ja egal. Das Navi brachte uns schließlich auf einen Parkplatz in der nähe der Wellblechhütte. Zu Fuß ging es Richtung Eingang wo auch erst die ersten Polizisten auftauchten,
komisch der Weg vom Parkplatz zum Stadion war nicht bewacht, aber hier spielten sich nicht wirklich nette Szenen ab, aber was soll man hier auch anderes Erwarten. Am Eingang trennten sich unsere Wege da drei Mann Steh und drei Mann Sitzplatz hatten. Aus den Erfahrungen vom letzten Derby haben die verantwortlichen wohl ein bisschen was gelernt denn diesmal war es nicht möglich mit einer Sitzplatzkart in den Stehplatz bereich zu kommen. In der Zeit bis zum Anstoß haben wir uns noch das Schauspiel angesehen wie die Mannschaftsbusse
empfangen wurden. Das absolut ärgerlichste war allerdings als der Doofmunder Stadionsprecher seine Fans zum Nachdenken angeregt hat und dann „am Tag als Conny Cramer starb“ angespielt hat. Leute ihr habt es echt nicht verstanden oder, wenn ihr beim Derby eine friedliche Stimmung wollt müsst ihr nicht immer wieder provozieren. Aber die Intelligenz der schwarz/gelben Wand erklärt sich nach diesem Bild
der Anzeigetafel wohl von alleine 🙂 Zum Spiel selber nur so viel: Jefferson Farfan sorgte gleich bei seinem ersten Auftritt für die Königsblauen für das 0:1
nach einem Elfmeterpfiff. In der 39.min erhöhte Rafinha auf 0:2
obwohl er eigentlich nicht mehr hätte auf dem Platzt stehen dürfen. Aber das rot würdige Foul sah Lutz Wagner wie so manch andere Entscheidung halt ganz anders. Bis zum 0:3
für Westermann war die Welt noch in Ordnung, von der berühmten schwarz/gelben Wand war nichts mehr zu hören und für alle im Stadion war das Spiel entschieden.
Leider hatte keiner von uns Lutz Wagner auf der Rechnung. Das 1:3
nach Subotics Anschlusstreffer wurde noch nicht wirklich für voll genommen, vor allem weil unser Mittelstürmer Kuranyi das 0:4 von 20cm Entfernung mit dem Kopf hätte machen müssen. Das 2:3
durch den eingewechselte Alexander Frei mit einem Schuss aus 18 Metern Entfernung war Unhaltbar, allerdings stand Frei auch mindestens 1m im Abseits. Und auch der verwandelte Elfmeter
in der 89. Minute von Frei war mehr als fragwürdig, da zuvor bei Jakub Blaszczykowskis Kopfball Mladen Krstajic den Arm im Strafraum angelegt hatte und nicht aktiv Richtung Ball ging. Wie schlecht darf ein Schiedsrichter Pfeifen? OK, Fehler macht jeder mal. Auch wenn Wagner bei den beiden Platzverweisen – Gelb-Rot
für Christian Pander und Rot
für Fabian Ernst – richtig lag, die strittigen Entscheidungen vor den Toren, der nicht gegebene Platzverweis an Rafinha oder die mit 20 Sekunden fast lächerlich anberaumte Nachspielzeit werden dem Unparteiischen und seinem Gespann wohl noch ein paar Tage vorgeworfen werden. So fühlten sich nach diesem Derby zu mindestens alle Seiten von Wagner beschissen und der Frust entlud sich nach dem Spiel vor dem Stadion.
Wir haben den Weg zum Auto alle ohne Blessuren überstanden und bei der Ankunft in Groß Mackenstedt mussten auch die 5 schwarz/gelben einsehen das sie besser die Klappe halten. Resümee vom Derby, Schalke kann auswärts 3 Tore schießen, ohne Schiedsrichter wären wir jetzt Tabellenführer und Kevin trift aus 20cm kein leeres Tor.
Glück auf
„der Schalker“
*NACHTRAG ZUM DERBY*