Eine Woche nach der Niederlage gegen die Bayern ging es diesmal in Mini-Besatzung (Lutz und ich) in Richtung Leverkusen. Nicht das dieses Spiel ein Langweiliges und daher unattraktives gewesen wäre, aber durch den Umbau der Bayarena
in eine 30.000 Zuschauer fassende Fußballhölle 🙂 , hatte kein anderer von uns Karten bekommen. Durch die frühe Anreise haben wir einen Parkplatz keine 5 Gehminuten vom Stadion bekommen. Auch in diesem Jahr haben wir Pause bei unserem Kölner gemacht, wo es genau wie im letzten Jahr Bockwurst, Pizza und Veltins gab. So gestärkt ging es Richtung Baustelle.
Da wir selber vor nicht all zu langen Jahren eine wesentlich Spektakuläre Baustelle
unser eigen nennen durften, hat uns der Rohbau ohne Dach
nicht wirklich von den nicht vorhandenen Sitzen gerissen. Die Kontrollen waren dafür schlimmer als die letzten Jahre.
Das vor dem Stadion kostenlos verteilte Stadionheft durfte nicht mit rein. Begründung: Brandgefahr !!! Seit wann kann Stahlbeton brennen. Damit die Ordner auf der ganz sicheren Seite sind haben sie mir auch mal vorsichtshalber mein Feuerzeug auch abgenommen. Das heutige Spiel stand immer noch unter dem Eindruck von Charlys tot, so das von uns heute eine Schweigeminute mit anschließendem Vereinslied geplant war. Die UGE hatte eine neue Zaunfahne dabei.
Kurz vor dem Spiel, die Mannschaft war bereits mit Trauerflor auf dem Platz, haben die Leverkusener Fans eine SUPER Aktion in ihrem Block gestartet.
Hut ab und Danke dafür. Durch den Umbau konnten heute nur 19.300 Fans dabei sein.
Im Vergleich zum Heimspiel gegen die FC Bayern gab es zwei Veränderungen. Der zuletzt rot-gesperrte Orlando Engelaar kehrte in die Anfangsformation zurück, dafür nahm Ivan Rakitic vorerst auf der Bank Platz.
Mal wieder hätten wir führen können nein müssen, wenn Ex-Nationalspieler Kuranyi in der 19. Minute ,völlig freistehend, das 1:0 für die Gäste erzielt hätte. Aber so kippte nach die Partie und Stefan Kießling traf nach einer Flanke von Renato Augusto nach 30 min. in die linke Ecke zum 1:0 für Bayer.
Das Tor brachte die Schalker jetzt völlig aus dem Konzept, und die Leverkusener hatten durch Kießling und Patrick Helmes zwei Chancen, den Vorsprung auszubauen. 60 Sekunden nach seiner ersten Möglichkeit war Helmes dann doch noch erfolgreich. Sein Schuss von der Strafraumbegrenzung schlug ebenfalls im linken Eck ein – 2:0.
Nach der Pause brachte Fred Rutten Höwedes und dafür rückte die Allzweckwaffe Westermann ins Mittelfeld. Dass Schalke danach überlegen wurde, lag allerdings an Schiedsrichter Gräfe, der Castro nach 67.min Gelb-Rot zeigte. In der Schlussphase hätten die Schalke diese Partie noch drehen können, Kuranyi gelang fünf Minuten vor Spielende per Kopf so das 1:2.
Bayer rettete danach diesen verdienten Sieg über die Zeit und bleibt Tabellenführer. Die Rückfahrt verlief bis auf den Haufen Schwarz/gelber Lüdenscheider bei MC Donald ohne Probleme und so war ich gegen 22:00 Uhr wieder zu Hause.
Glück auf
„der Schalker“