Altintop stoppt Abwärtstrend……

Da wir mal wieder das ganze Wochenende im Ruhrgebiet verbringen, konnte man den Bundesliga-Alltag erst um 13:00Uhr beginnen. Parken am Sportparadies und erst mal zu Fuß zum SFCV um die Karte für Enschede abzuholen. Danach gemütlich ein Bier bzw. Glühwein zusammen mit Claudia und Silke getrunken, bevor es zur 1000 Freunde Mauer ging um für Charly eine Kerze anzuzünden. Ich schätze mal so 1200 Kerzen

standen schon da, neben Bildern

und dem ein oder anderen Schals.

Vor dem Spiel erwiesen die Schalker dem verstorbenen Mannschaftsbetreuer Charly Neumann mit einer Schweigeminute

und Trikots mit seinem Vornamen

die letzte Ehre. Auch im Gladbach Block wurde Charly die letzte Ehre erwiesen.

Dann legten die Blauen gleich mächtig los. Nach gerade einmal vier Minuten wurden aber auch wieder böse Erinnerungen wach: Wie schon in Leverkusen vergab Kuranyi eine hundertprozentige Torchance. In der 17.min spielt Bordon das Leder aus der eigenen Hälfte zu Kuranyi, der auf Rakitic verlängerte. Seinen Rückpass ließ Kuranyi vorbeilaufen, denn auch Altintop

war mitgelaufen und zirkelte das Leder mit der Fußspitze an den Pfosten, von dort sprang der Ball ins Tor 1:0.

Nur 5min. später war Farfan auf dem Weg in den Strafraum, Levels wusste sich nur mit einem Foul zu helfen. Den fälligen Elfmeter

lupfte der Gefoulte selber

frech in die Tormitte zum 2:0.

Doch nur sieben Minuten verkürzte Rob Friend für die Gäste nach einem genauen Pass des Ex-Schalkers Alexander Baumjohann auf 2:1.

Unmittelbar vor der Pause sorgte Altintop

mit seinem zweiten Tor nach genialem Zuspiel von Orlando Engelaar für die Vorentscheidung.

Der türkische Nationalspieler machte damit seinen ersten Bundesliga-Doppelpack seit dem 11. November 2006 gegen Mainz 05 perfekt. Nach der Halbzeitpause tat sich bis zur 60.min nichts. Dann wieder einen Moment, den Kevin Kuranyi wohl gerne ungeschehen machen würde. Nach Farfans punktgenauer Hereingabe brachte es Kuranyi fertig, den Ball erneut aus vier Metern neben das Tor zu setzen. Die Enttäuschung darüber war nun auch auch dem Publikum deutlich anzumerken. Kurz darauf wurde er für Asamoah ausgewechselt.

Die letzte Aufregung gab es dann 5 min vor dem Ende. Friend klärte nach einem Kopfball von Krstajic auf der Linie mit der Hand, Schiedsrichter Dr. Drees ahndete die Aktion aber nicht. Schalke tritt am Donnerstag im UEFA-Cup gegen Manchester City an bevor am Sonntag das Spiel in Stuttgart folgt. Ach ja und dann war ja noch etwas. Was den Fußball angeht, bin ich ja ein bisschen abergläubisch und so hat es sich in den letzten Jahren ergeben, das ich nach jedem verlorenem Spiel ein Accessoire in meinem Outfit änder. Tja und heute habe ich mir für einen Gutschein einen ca. 60cm großen Ährwin gekauft.

Und was soll ich sagen, der muss jetzt wohl die nächsten Spiele immer mit 🙂 Durch den kurzen Heimweg saß ich bereits um 18:00Uhr auf dem Sofa und konnte mal wieder in den Genuss der Sportschau kommen.

Glück auf

„der Schalker“

Pflichtsieg im Wald(brand)stadion in Homburg……

……nach dem uns das letzte Erstrunden DFB-Pokal-Spiel in den Westen von Rheinland-Pfalz, nach Trier, geführt hat, ding es diesmal noch ein Stück weiter in den Süden, ins Saarland, nach Homburg.

Das erste Pflichtspiel der neuen Saison sollte diesmal mit dem Bus vom SFCV in Angriff genommen werden, so das wir gegen 11:00 Uhr die Fan-Kneipe „auf Schalke“ betreten haben uns unser obligatorisches Freigetränk einverleibt haben und mit den ersten bekannten Gesichtern die Lage der „königsblauen“ Nation besprochen haben. Auf diesem Wege mal einen Gruß an die Busbesatzung „Bus 1“ und hier ganz besonders an Jens (ist doch alte Tradition) zum DFB-Pokal mit dem Bus zu fahren. Nach dem alle Plätze zur Selbstzufriedenheit der Fan-Ordner besetzt waren, ging es fast pünktlich um 12:20 Uhr auf die 372km lange Etappe ins Saarland. Was hat sich seit letzter Saison auf solchen Busfahrten geändert? Busse sind jetzt wohl alles Nichtraucherbusse, Bier ist um 50% teurer geworden (….nicht wahr Jens : und der Verband ist schuld 🙂 ) Zwei Pausen und etlicher Schalkelieder später wurden wir gegen 17:15 Uhr von einer kompletten Hundertschaft

in grün/weiß am Homburger Waldstadion empfangen. Keine Ahnung wen die behelmten erwartet haben, aber für ein DFB-Pokal-Spiel im Westen ein ganz schöner Aufmarsch. Unser Bus durfte auf den später vom THW ausgeleuchteten „Busparkplatz“ und wir haben uns die letzten 200m zu Fuß auf den Weg zur großen Fanmeile

(ja das wurde auf der offiziellen Homepage vom FC Homburg wirklich so bezeichnet) gemacht. Hier erwarteten uns weitere Schalker und neben einer Bierbude, einer Würstchenbude und einer kleinen Bühne auch das ganze Dorf :-). Die Homburger haben sich im Gegensatz zu Trier letztes Jahr richtig was einfallen lassen, es gab sogar einen eigens angefertigten Pokalschal Schalke/Homburg. Von der Fanmeile ging es direkt über eine ein Meter breite Treppe Richtung Stadion. Hier gab es noch die alten Traditionellen Kartenabreißer und keine elektronische Einlasskontrolle. Dialog vom Eingang: Sie:…..mach die Karte nicht kaputt, Er: …..warum nicht, Sie:…..weil ich die Sammel und hier bestimmt nicht mehr herkomme, Er:…….kopfschüttelnd…..na Anne, wer könnte das gewesen sein 🙂 Schön war aber auch die Frage vom Sicherheitsmann am Eingang zu mir:“ Hast du Bengalos oder Feuerwerkskörper dabei?“ Meine Antwort lautete, nein ich wusste ja nicht das ich welche mitbringen sollte , na ja ist halt nur 5.Liga…….Im Stadion konnten wir uns dann zwischen Block 5 Kurve oder Block 6 zur Haupttribünen hin entscheiden, unsere Wahl viel auf den 6er was angesichts der 3 Dixies im Rücken und der kleinsten Würstchenbude

der Welt nicht die schlechteste Entscheidung war. Um 19:30Uhr war das Waldstadion

mit ca. 19.000 Zuschauern recht gut besucht und der Spielball kam in alter Mölleman-Tradition von ortsansässigen Fallschirmspringern

aus der Luft. Das Spiel selber war in den ersten 20 min nicht wirklich so Spannend, die erste echt Torchance hatte der Homburger Michael Petri in der 8 min. Spannung und Stimmung kam erst so in der 25 min. auf,

als die Würstchenbude auf der gegenüber liegenden Kurvenseite

immer mehr in Rauch eingehüllt wurde. Was am Anfang noch wie ein zu heiß gewordenes Stück Fleisch aussah entpuppte

sich in den nächsten zwei Minuten zu einem recht schönen Budenbrand,

was die unten auf der Laufbahn stehenden Feuerwehrleute mit Sandeimer und Schaufel

aber noch nicht als solchen eingestuft haben. Eine weitere Minute später kam nun aber doch Hektik in die Jungs von der Feuerwehr

und einer nach dem anderern rannte mit Feuerlöscher, Kübelspritze und Sandeimer in Richtung brennender Bude…….Herzlich willkommen im Wald(brand)stadion in Homburg 🙂 Während die Feuerwehr noch versucht hat den Saarländer Staatsforst zu schützen wurde auf der anderen Seite im Schalke Block ein Bengalisches Feuer entzündet

was den Stadionsprecher nun doch mal zum ermahnen der Fans animierte. Bei der brennenden Bude hieß es mittlerweile Klappe zu Feuer aus

und wie aus dem nichts erzielte Farfan in der 45 min. den 0:1 Führungstreffer. Nach der Halbzeitpause, welche beide Mannschaften aus unerfindlichen Gründen bereits nach 10 min. beendet hatten, begann der FCH stürmend die zweite Halbzeit und hatte durch Muftawu und Rheinheimer zwei gute Ausgleichsgelegenheiten. Mit dem 2:0 des erst kurz zuvor eingewechselten Altintop war die Partie aber fast entschieden. Schalke erhöhte noch durch Kuranyi zum 0:3 Endstand. Selbst nach dem dritten Gegentor feierten die vielen grün-weißen Fans ihre Mannschaft.

Mehrfach ging die La-Ola Welle durch das des Waldstadions. Kurzum: Stimmung und Atmospähre waren auch ohne Moselindianer dank der Homburger Feuerwehr einem Erstrunden Pokalspiel angemessen.

Die Rückfahrt verzögerte sich ein wenig, so das wir gegen 02:30 Uhr wieder die Berliner Brücke in Gelsenkirchen erreicht haben.

Glück auf

„der Schalker“

Ein Punkt geht mit an die Leine……….

Das heutige Heimspiel gegen die Roten aus Hannover begann mal wieder bei meinen Eltern im Ruhrgebiet, so das es diesmal mal wieder ein recht kurzer Anfangsweg war. Auch mal wieder schön, vor allem weil es am Dienstag schon wieder ins Ruhrgebiet geht zum Spiel gegen den VfL Bochum. Das Wetter war mal wieder Spitzenmäßig, strahlend blauer Himmel und fast 20°C. Gegen 12:30 Uhr machten Manu und ich uns auf den Weg zum Berger Feld.

Heute war mal wieder genug Zeit sich mit dem ein oder anderen zu treffen. So langsam merkt man das sie Saison dem Ende zu geht, die ersten Leute verabschiedeten sich schon mal bis nach der Sommerpause. Hannover ließ in der Anfangsphase keinen Zweifel daran, dass sie nach den Niederlagen im Hinspiel und der Pokalpleite gegen Schalke auf Wiedergutmachung aus waren. In der achten Minute war die logische Folge das erste Tor für die Niedersachsen.

Bruggink zirkelte einen Freistoß flach nach innen, Neuer wurde durch Hanke irritiert, kam aber nicht mehr an den Ball und so flog der Ball ins leere Tor.

Nun war Feuer in der Partie. Schiedsrichter Lutz Wagner bekam die Partie nicht wirklich in den Griff, da er zuviel durchgehen ließ. Erst nach einer Viertelstunde fand Schalke in die Partie. Mit zunehmender Spieldauer wurde Hannover immer defensiver. Erst in der 40.min passte Racitic nach innen, Altintop

erkannte die Situation am schnellsten und lupfte den Ball über Enke hinweg zum 1:1 Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit tat sich auf dem Rasen nicht wirklich viel und beide Mannschaften schienen mit dem Punkt zufrieden zu sein. Da Bremen sich in Cottbus keine Blöße gab heißt es am Dienstag in Bochum gewinnen. Auf dem Rückweg gab es in der Straßenbahn noch eine Aktion die in den Saisonrückblick 2007/2008 Einzug halten wird. Bei der Überprüfung unserer Fahrausweise haben wir brav die aktuelle Knappenkarte

vorgezeigt 🙂 Ohne Worte…….

Glück auf

„der Schalker“

Plötzlich zweiter…….

Das heutige Spiel gegen die Ostsee-Kogge begann gegen 10:00 Uhr bei dem gleichem Wetter wie wir den Dienstag Abend beendet haben, strömender Regen. Trotz der Partie gegen Hansa Rostock war das Auto mal wieder mit sieben Leuten besetzt. Nach etwas über zwei Stunden hieß es heute mal wieder parken in Gelsenkirchen Buer und mit der Straßenbahn zur Arena. Hier mussten sich Sven und Bernhild erst mal für die Barcelona und Bremen Karten anstellen, während ich mich auf den Weg in die Arena gemacht habe, um die Karte für Sabine abzuholen. Eigentlich ein Gutes Zeichen das Sie mal wieder mit dabei war, die letzten Spiele wurden fast alle gewonnen, wenn Sie mit dabei war. Heute waren mal wieder sehr viele Arena-Touristen da. Ist klar, die Modefans haben halt keine Lust gegen Rostock. Vor dem Spiel wurde Kristajic für sein 100. Bundesliga-Spiel geehrt.

Bei der Aufstellung kamen die ersten erstaunten Gesichter. Nicht mit im Aufgebot waren Kevin Kuranyi, Gerald Asamoa und Levan Kobiashvili. Dafür spielten heute von Anfang an Vicente Sanchez, Albert Streit und Søren Larsen.

In einer über weite Strecken schwachen Bundesliga-Partie konnten die Neuen ihre Chance nur bedingt nutzen. Der Ex-Frankfurter Streit zeigte in Ansätzen seine Stärken. Sehenswert war seine Vorbereitung zum 1:0, als er den Ball von der rechten Seite maßgenau auf Altintops Kopf spielte und Hamit so das entscheidende Tor für die Knappen erzielte.

Nach 60 Minuten wurde dann doch Kuranyi aufs Feld gelassen, der in seiner ersten Aktion die Riesenchance zum 2:0 vergab. Nach Zuspiel von Sanchez scheiterte der Nationalspieler völlig frei an Torhüter Stefan Wächter. Ich sag nur ein Stürmer muß den machen. Kurz vor Schluss vergab Kuranyi nach Kontern zwei weitere Riesenchancen, scheiterte jeweils frei vor Wächter am glänzend reagierenden Rostocker Schlussmann. Mit dem vierten Sieg im fünften Spiel vor 61 482 Zuschauern in der ausverkauften Veltins- Arena haben sich die Königsblauen trotz alle dem sogar auf den zweiten Tabellenplatz

hinter Bayern München verbessert. Das Spiel begann mit Kristajic der geert wurde und es endete auch mit ihm, als er beim Auslaufen mit seiner kleinen Tochter gezeigt hat wie Tore geschossen werden……

passt der kleinen nicht das Trikot mit der 22 🙂

Der Rückweg verlief ohne besondere Vorkommnisse obwohl wir bei unserer Pause bei den goldenen Bögen unter den ganzen Rostockern deutlich in der Minderheit waren. Dienstag Abend reisen wir zum Rückspiel des Champions League-Viertelfinales nach Barcelona.

Glück auf

„der Schalker“

Wie lange hat Slomka noch…….?

Dies ist wohl die am meisten gestellte Frage in den letzten Tagen auf Schalke. Beim 0:1 in Leverkusen dröhnten „Slomka raus!“-Sprechchöre durch die BayArena und durch die zweite Bundesliga-Niederlage in folge hat sich der Platz von Mirko auch nicht gerade gefestigt. Jetzt kommen am Samstag die Bayern und vier Tage später das Rückspiel in Porto. Zu den Slomka Raus rufen in Leverkusen äußerte sich Präsident Josef Schnusenberg wie folgt:“ Die „Slomka raus“-Rufe habe er gehört, aber er habe noch nicht mitgerufen“ Noch nicht?!? Andreas Müller möchte zu der ganzen Situation die nächsten zwei Tage auch nichts sagen und der betroffene Mirko Slomka? Der hat für morgen (15.30 Uhr, Parkstadion) einen Test gegen Dynamo Moskau angesetzt: „Damit sich Vicente Sanchez und Ze Roberto für die Stammelf aufdrängen können.“ Wie jetzt, aufdrängen, ich denke er wollte die beiden haben, dann muss er sie doch nur einwechseln??? Wieder stelle ich hier die Frage: Versteht einer unseren Trainer?

Über die Krisensitzung gestern Abend ist bis jetzt noch nichts an die Öffentlichkeit gedrungen so das bis jetzt nur spekuliert werden darf. Der Kader wurde in der Winterpause für sechs Millionen Euro „optimiert“ , doch die Neuen lässt Slomka vorwiegend draußen. Dabei hat er gerade für die Offensive so viele Möglichkeiten, doch er nutzt sie einfach nicht aus und schenkt immer wieder den gleichen Spielern sein Vertrauen. So brachte er in Leverkusen zur Pause für Asamoah erneut Lövenkrands – wir hätten statt dessen gerne mal den quirligen Sanchez gesehen. Und als Slomka nach dem Rückstand,übrigens nach einem Ballverlust von Lövenkrands, auch noch Altintop statt Sanchez einwechselte, verstanden die meisten mitgereisten Schalker die Welt nicht mehr.

Ich bin ja wirklich niemand, der schnell den Kopf eines Trainers fordert, aber nun ist es so weit.
Slomka kann ja nett in die Kameras grinsen, aber von Aufstellung und Taktik versteht er meiner Meinung nach nichts. Da werden drei neue Spieler geholt,und zwar als „Wunschspieler“ vom Trainer, dürfen aber so gut wie gar nicht spielen. Warum dafür ein völlig neben sich stehender Lövenkrans oder „Chancentot“ Altintop immer wieder spielen dürfen, kann ich nicht verstehen.

Glück auf

„der Schalker“