Eine Woche nach der gefühlten Niederlage in Lüdenscheid ging es heute wieder relativ gut gelaunt Richtung Ruhrpott. Eigentlich war heute eine Fahrt mit Manu und meinen Hexen geplant, aber gestern Abend hatte sich ganz spontan noch ein Platz im Auto der Nord-Niedersachsen ergeben, so das es nach dem Spiel wieder ohne Übernachtung zurück ging. Da Manu aber so ziemlich zur gleichen Zeit den Weg Richtung Ruhrgebiet eingeschlagen hatte, war ein Treffen auf der Autobahn fast unvermeidlich. Auf unsere letzten Rast vor Gelsenkirchen haben wir uns dann unter großem Hallo auch noch getroffen und mein letztes Bier wechselte aus unerfindlichen Gründen das Auto. Auf unserem Parkplatz trafen wir die ersten Fan´s der SGE, welche mit ihren 80 Watt Boxen das komplette Berger Feld zu beschallen versuchten. In der Arena selber wurde, mit einer Woche Abstand, noch mal das BxB Spiel beleuchtet und die Geschichten über mehr oder weniger sichere Heimwege ausgetauscht. Die ersten 45 Minuten lang bot Schalke heute mit das Beste, was ich in der noch kurzen Saison von der Mannschaft
bisher gesehen habe. Gegen die gewohnt tief gestaffelten Frankfurter
hatte man das nicht unbedingt erwartet. Trotz allem war die Stimmung im Frankfurter Block
bis zum 1:0
mit das beste was Auswärtsfans in der Arena auf die Beine stellen. Die hochverdiente Führung erzwang der starke Jefferson Farfan im Zweikampf mit Patrick Ochs, bei dem der Frankfurter mit einigem Pech ein Eigentor fabrizierte. Das war uns aber eigentlich auch egal und der Videowürfel gab das Tor eh Jefferson.
Zu Zeitpunkt des Tores befanden sich die Hessen bereits in Unterzahl, weil Chris meinte seinen Ellenbogen mal in das Gesicht von Westermann zu rammen. Schalke konnte die numerische Überlegenheit aber nach dem Wechsel
immer weniger nutzen und verwaltete am Ende nur noch Ergebnis. Unmut kam in der Arena eigentlich immer nur bei Szenen mit Beteiligung der 22 auf, so zum Beispiel bei einer fast schon tragische Szenen, so ein verunglückter Heber in der zehnten Minute und vor allem der katastrophale Schuss in die Wolken aus 12m auf das freie Tor. Er wurde bei seiner Auswechslung gegen Albert Streit
heute das erste mal ausgepfiffen und das obwohl ich nicht mal pfeifen kann 😉 Ich denke die Baustelle Kuranyi und die fehlenden Verwertungen der vielen Chancen sind die Probleme von Fred Rutten in den nächsten Wochen. Die Rückfahrt verlief diesmal ohne irgendwelche Besonderheiten oder Probleme. Mein besonderer Dank geht an diesem Spieltag an den VfL Wolfsburg und natürlich an unseren ehemaligen Trainer Ralf Rangnick, der mit seiner Hoffenheimer Spaßtruppe bewiesen hat, das in ihm immer noch ein königsblaues Herz schlägt. Am Dienstag geht es schon wieder in die Arena zur zweiten Runde im DFB-Pokal gegen unseren gesetzten Gegner der letzten Jahre, Hannover 96. Und bis Freitag sind wir immerhin Spitzenreiter.
Glück auf
„der Schalker“