Posts Tagged ‘Auswärtssieg’

Unterzahl in der Oberlausitz……..

November 2, 2008

Das zweite Auswärtsspiel in vier Tagen führte uns in den Osten der Republik und zwar nach Cottbus. Diese Fahrt begann mit Manu und mir morgens um 04:30Uhr im heimischen Weyhe. Die erste Pause auf der 500km langen Strecke legten wir zum Frühstück in Helmstedt ein. Nach einem Ei, zwei älteren Mettbrötchen und einem fürchterlichen Kaffee ging es weiter Richtung Osten. Laut Navi sollen wir unser Hotel in Spremberg gegen 10:00Uhr erreichen. Unseren Weg haben wir noch einmal kurz für einen Abstecher zum Braunkohle Tagebau Welzow-Süd

unterbrochen. Der Weg Richtung Aussichtspunkt ging über alte DDR-Panzerstraßen. Manu und unser Navi haben auf dem Weg dahin eine Krise bekommen. Manu wollte nach Hause, das Navi wollte immer wenden und ich wollte zum Aussichtspunkt 🙂 gewonnen. OK, der dichte Nebel in der Oberlausitz tat sein Übriges zu der Stimmung im Auto und so haben Manu, das Navi und ich von dem Tagebau rein gar nix sehen.

Wir werden es morgen auf dem Weg nach Hause noch mal probieren 😉 Aber davon wissen die beiden Frauen noch nichts. Gegen 11Uhr erreichten wir dann unsere Unterkunft für die nächsten 24 Stunden. Das Hotel Georgenberg in Spremberg.

Hier trafen wir auf die ersten Mitglieder vom Schalke-Fanclub Altenberge Buer welchen wir diese zwei tägige Reise verdanken. Nach dem Duschen und einer gemütlichen Stadt,

oder soll ich eher sagen, einem Dorfrundgang haben wir uns gegen zwei Uhr mit dem Bus zum Stadion der Freundschaft nach Cottbus aufgemacht. Dank der Ortskundigen Peggy

haben wir einen Super Parkplatz keine 5 min. vom Stadion gefunden. Vorbei an den Eisenbahnschienen von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer oder wer auch immer auf der Parkbahn fährt,

ging es über die Straße direkt zum Eingang. Hier war die Hölle los, ca. 3000 Schalker versuchten an gefühlten 10 Ordnern vorbei in den Block zu kommen.

Fast jeder musste seine Schuhe ausziehen, über die restliche Durchsuchung schweigen wir mal lieber…..aber es kommt nah an Karlsruhe am Dienstag ran. Irgendwann haben wir den unüberdachten Teil der neuen Südtribüne erreicht und uns im oberen Teil einen gemütlichen Platz ergattert.

Gewarnt von der 0:1-Pleite aus dem Vorjahr scheuten die Schalker

vor 16 640 Zuschauern

lange das letzte Risiko. Zwar hatten sie von Beginn an deutliche Feld- und Spielüberlegenheit, doch fehlte vor allem das nötige Tempo, um den Abwehr-Beton der Cottbuser zu zerbröseln. So gab es im ersten Durchgang fast keine Strafraumszenen. Ab der 52.min mussten die Schalker den Rest des Spiels in Unterzahl spielen, weil das Schiedsrichtergespann eine Geste von Orlando Engelaars gegen Linienrichter Norbert Grudzinski als unsportliches Verhalten wertete und ihn des Feldes verwies. Zurecht wie sich am Abend nach der Sportschau ergeben hat. Nach der Roten Karte schien nun zum ersten mal in diesem Spiel ein Sieg der Lausitzer möglich. In der 80.min gelang Heiko Westermann

nach Freistoß mal wieder ein Kopfball-Tor.

In der letzten Minute scheiterte Jefferson Farfan mit einem Elfmeter gegen den Torhüter.

Doch den Nachschuss verwandelte der Peruaner

und machte mit dem 2000. Bundesligator der Schalker den Auswärtssieg in Cottbus perfekt.

Nach dem Spiel gab es bei den Bussen noch das ein oder andere Scharmützel, aber das ist beim Fußball im Osten wohl normal. Ohne Personenschaden erreichten wir alle den Bus und dank Peggy waren wir relativ schnell im schon wieder nebeligen Spremberg. Im Hotelrestaurant gab es noch ein Abendessen bevor wir den Abend vor dem Fernseher ausklingen ließen. Der nächste morgen begann nach einer ausgiebigen Dusche mit einem gemütlichen Frühstück,

bevor es immer noch bei Nebel, auf den Heimweg ging. Der Tagebau war damit wohl erledigt. Einen kleinen Stau und eine Pause später waren wir um 15:00 Uhr wieder in der Heimat. Jetzt geht es am Donnerstag weiter mit dem Spiel in Spanien.

Glück auf

„der Schalker“

Abschlußfahrt nach Nürnberg……..

Mai 18, 2008

Der Tag begann heute bereits mal wieder um 3:30 Uhr mit Kaffee kochen. Währen der Dusche änderte der Kaffee seinen Aggregatzustand von fest in flüssig, so das es pünktlich um 4:00 Uhr erst mal zu zweit auf die 1176km lange letzte Auswärtsfahrt der Saison 2007/2008 ging. Eine Stunde später wurde der Rest der sieben Köpfigen Besatzung in der nähe von Hodenhagen eingesammelt und so ging es voll besetzt ins Frankenland. Die Fahrt selber wurde vom größten Teil der Autobesatzung damit verbracht das Schlafdefizit auszugleichen. Die Fahrt selber verlief trotz der immer größer werdenden Anzahl an Bauer-Fans auf dem Weg zu Olli Kahn Verabschiedungsfeier ohne Probleme. Gegen 10:30Uhr ergatterten wir einen zu diesem Zeitpunkt noch kostenlosen Parkplatz vor der

von Albert Speer gestalteten Zeppelintribüne. Die 390 Meter lange und 25 Meter hohe Tribünenanlage bestehend aus einem Mittelbau mit dem „goldenen Saal“ im inneren. Flankiert wird der Mittelbau an beiden Seiten von riesigen Treppenanlagen. Die gesamte Tribünenanlage wurde zwischen 1934 und 1937 unter der Leitung von Speer in Anlehnung an antike Anlagen gestaltet. Nach Westen schließt sich an die Tribüne zunächst eine Aufmarschstraße an und dann das eigentliche Zeppelinfeld. Das über 10.000m² große Feld wir an drei Seiten von 6,50 Meter hohen Wällen begrenzt.

Hinter dem Feld befindet sich heute das easy-credit Stadion. Vom Auto führte uns der Weg bei dem schönen Wetter erst ein mal ins „Gärtla“ der Biergarten in unmittelbarer nähe vom Stadion, wo sich auch um diese Zeit schon die ersten Schalker und Clubfans eingefunden haben. Hier gab es erst mal Frühstück 🙂

Nach der ausgewogene Ernährung folgte ein gemütlicher Spaziergang um das Zeppelienfeld, vorbei an der Nürnberg-Arena wo es die billigsten Wurstbrötchen der gesammten Saison gab

Vor der Schalker Kurve das übliche Ritual, Begrüßung der bekannten Gesichter. Und wer sich nicht alles auf den Weg ins Frankenland gemacht hat. Hier wurde aber auch deutlich das das Spiel heute einfach eine blöde Konstellation im Bezug auf die Fanfreundchaft

zwischen Nürnberg und Schalke hatte. Keiner wollte das der Club Absteigt, aber alle hofften natürlich noch auf Platz zwei in der Tabelle. Das eine würde aber da andere Voraussetzen. 15 Fahrer

des Radsportvereins Gelsenkirchen 1902 haben sich am Dienstag mit dem Rad auf den Weg von Gelsenkirchen nach Nürnberg gemacht. Mit dieser Tour wollen sie ein Zeichen für die Fanfreundschaft setzen.

Im Stadion war vor dem Spiel noch die Hoffnung aber auch die Verzweifelung der Nürnberger bezüglich des siebten Abstiegs der Vereinsgeschichte zu spüren.

Das Stadion war natürlich mit 47.000 Zuschauern ausverkauft und die Stimmung war auf beiden Seiten Super. Immer wieder Sprechchöre:“ Schalke und der FCN………“

Schalke begann die Partie zielstrebig. Im Gegensatz zum Club, der sich nach nervösem Beginn eine ganze Reihe von Möglichkeiten erspielte: Doch weder Mintal noch Charisteas bei einer Doppelchance binnen Sekunden konnten dies in die Führung ummünzen. Die klarste Gelegenheit hatte Wolf, der nach Misimovics Ecke aus sechs Metern frei zum Kopfball kam, aber an Neuers Blitzreflex scheiterte. Nach einem Eckball von Christian Pander wuchtete Abwehrchef Bordon den Ball per Kopf in der 19.min zum o:1 ins Tor.

Danach waren die Gastgeber im Schockzustand. S04 kontrollierte die Partie. Und so ging es mit dem 0:1 im Rücken in die Halbzeitpause,

wohl wissend das es zum jetzigen Zeitpunkt für beide Mannschaften nicht zum geplanten Saisonziel reichen würde. In Nürnberg wurden an diesem Spieltag keine Zwischenergebnisse aus den anderen Stadien auf der Anzeigetafel angezeigt, aber die Knöpfe im Ohr bei einem Großteil der Zuschauer zeigten das alle die Ergebnisse aus Fußballdeutschland kannten. Nach der Pause stemmt sich der «Club» mit letzter Verzweiflung gegen den Abstieg, doch die mangelhafte Chancenverwertung wurde ihm zum Verhängnis. Bordon nutzte eine erneute Unsicherheit in der 61.min und versetzte dem Team von Trainer von Heesen den endgültigen K.o.

Nach dem Schlusspfiff lagen niedergeschlagenene Club-Akteure auf dem Rasen und auch die Schalker freuten sich nicht wie man es sonst bei einem Auswärtssieg gewohnt war. Über dem Frankenstadion standen jetzt dunkle schwarze Wolken

und pünktlich zum Abstieg fing der Himmel an zu weinen. Na wenn das kein Zeichen ist. Auf Clubberer Seite wurde mittlerweile wieder in die Zukunft geschaut

Völlig durchnässt ging es zum Auto und bis auf einen kleinen Zwischenstopp bei den goldenen Bögen ging die letzte Fahrt in dieser Saison um 1:30Uhr völlig unspektakulär zu ende. Schalke beendet die 40. Bundesligasaison mit 64 Punkten auf Rang drei und nimmt an der dritten Qualifikationsrunde für die Champions League teil. Bis auf die Nationalspieler geht es jetztin die Sommerpause. Am 9. und 10. August geht es dann mit der ersten Runde im DFB-Pokal weiter, ehe vom 15. bis 18. August der erste Spieltag der Saison 2008/09 ansteht. Viele Grüße an alle die mich diese Saison begleitet haben.

Glück auf

„der Schalker“

Ein Spiel dauert 90 Sekunden…….

April 26, 2008

Endlich wieder Fußballwochenende…… Heute zeig das Navi uns 120km bis in die Hansestadt Hamburg an. Doch was muss ich da sehen, mein Navi ist nicht auf dem aktuellsten Stand der Technik 🙂 AOL-Arena steht da, was gab das damals einen Aufschrei als der HSV als erster vor sechs Jahren seinen Traditionsnamen „Volksparkstadion“ an den amerikanischen Onlinedienst AOL verkauft hat. Der Neubau des Stadions und die damit verbundenen Kosten hatten diesen Schritt ausgelöst. Ab Juli 2007 hat die HSH Nordbank die Namensrechte am Stadion erworben. Demzufolge wurde die Arena zum 4. Juli 2007 in „HSH-Nordbank-Arena“ umbenannt. Damit wechselt zum ersten Mal der Sponsorenname eines Stadions der deutschen Fußball-Bundesliga. Ich denke das wird nicht der letzte Wechsel gewesen sein, so das wir uns in Zukunft dran gewöhnen müssen, das unser Navi in nicht mehr vorhandene Stadien möchte……um 11:00 Uhr ging es also heute los ins Volks-AOL-Nordbank-Stadion in der nähe der Hamburger Müllverbrennungsanlage. Nach zwei Umleitungen und ca. 10km zäh fließendem Verkehr vor dem Buchholzer Dreieck, warum müssen heute alle Niederländer an die Küste, waren wir gegen 13:04 Uhr auf dem Parkplatz. Jetzt noch einen kleinen Spaziergang durch den Volkspark

in Richtung „Picknick“ wo es noch ne Kleinigkeit zu essen und zu trinken gab.

Hier trafen wir auch die ersten bekannten Gesichter, bevor es gegen 14:30 Uhr in die hässlichste Fußballarena jenseits der Elbe ging.

Vorbei an schwarz gelben Ordnern und durch die elektronische Eingangskontrolle und dann hieß es nach einer wie immer stattfindenden Begrüßungsorgie erst mal in die Sonne setzen.

Tja, aber leider haben Manu und ich den gesamten Fluchtweg, raus aus der AOL-HSH….ach egal dem Stadion, gemäß der Ordner versperrt. Ist schon klar, wenn hinter mir der Fußballtempel brennt, bleibe ich auch auf den Stufen sitzen und genieße die Sonne. 🙂 Also rein in den Gästeblock und mit mehreren Bekannten Gesichtern über den neuen Trainer geredet.

Stimmung auf Hamburger Seite war wie immer wenn Lotto sang gut,

und so ging es mit viel Selbstvertrauen ins Spiel. 90 Sekunden später war das Spiel durch das frühes Tor von Kevin Kuranyi auch schon vorbei, aber das sollte zu diesem Zeitpunkt noch keiner wissen.

Bereits das achte Kopfballtor von Kuranyi in der laufenden Saison – Spitzenwert!!! Aber selbst wenn er über Wasser laufen könnte, würde ich sagen :“Na Toll, der kann noch nicht mal schwimmen 😉 “ Mit Altintops Großchance, in der siebten Minute, war Schalkes Offensivdrang in Hamburg aber auch schon beendet. Der HSV bekam die Partie besser in den Griff und vergab zwei gute Chancen zum Ausgleich. Das war die erste Halbzeit.

Nach der Pause ließ Schalke es ganz ruhig angehen und kam im gesamten zweiten Abschnitt zu keiner einzigen Tormöglichkeit mehr. Routiniert, aber glanzlos und unter dem Jubel der mitgereisten Fans ist Schalke 04

nun punktgleich mit dem Tabellenzweiten von der Weser. Die Knappen haben einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation gemacht. Der Weg nach Hause verlief ohne Probleme, so das man jetzt noch die Abendsonne genießen kann. Grüße gehen an dieser Stelle an Anne,Detto, Manuela, Marc aus Berlin, und unseren LKW-Fahrer aus Bremen.

Glück auf

„der Schalker“

3 Punkte bei Eiseskälte in Berlin erkämpft……….

März 23, 2008

Der vorletzte Tag von unserem Berlin-Trip begann heute morgen bei Eiseskälte und Schneeschauern an der Gedächtniskirchen bevor es mit dem 100er Bus am großen Stern vorbei zum Reichstag ging. Es zeigte sich mal wieder das Berlin sehr klein sein muss, da wir hier Anne und Detto trafen, an dieser Stelle ein ganz lieber Gruß. Zusammen ging es über den Alexanderplatz um dann mit der S-Bahn zum Olympiastadion zu fahren.

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Vor fast 55.000 Zuschauern leitete Christian Pander mit einem Freistoß in der zwölften Minute die Schalker Führung ein. Gerald Asamoah stand am Fünfmeterraum völlig frei und köpfte unbedrängt ein.

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Elf Minuten später schlief die Berliner Hintermannschaft zum zweiten Mal. Nach einem Fehlpass von Raffael fühlte sich kein Berliner für Jones zuständig. Der ehemalige Frankfurter überraschte mit seinem Schuss noch vor der Strafraumlinie auch Keeper Jaroslav Drobny, der den Ball nur ins Tor abklatschen konnte. 0:2 in Berlin.

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Erst jetzt wurden die Berliner wach. Mehrfach scheiterten Berliner Spieler an dem aufmerksamen Manuel Neuer. Den Anschlusstreffer erzielte Sofian Chahed, der einen Foulelfmeter verwandeln konnte nachdem Kacar im Strafraum von Höwedes gefoult wurde. Nur noch 1:2.

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Trotz der Personalsorgen kamen die Königsblauen nach dem Gegentreffer wieder besser ins Spiel und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Schalke das bessere Ende für sich hatten. Es war zu mindestens mal wieder eine streckenweise sehenswerten Begegnung und die Berliner mußten sich nach sechs Partien ohne Niederlage erstmals wieder geschlagen geben.

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Morgen endet unser fünftägiger Berlin-Trip bevor es nächste Woche endlich mal wieder in den Karlsruher Wildparkstadion geht.

Glück auf

„der Schalker“