Die diesjährige Auslosung in der ersten Runde des DFB-Pokals führte uns an die Sieg zum TSV Germania Windeck
, das dachten wir alle. Aber auf Grund des nicht vorhandenen Stadions zogen die Windeker ins Rhein-Energie-Stadion
nach Düsseldorf 🙂 äh Köln. Germania Windeck ist ein Sportverein aus dem zur Gemeinde Windeck gehörenden Ortsteil Dattenfeld. Bis Ende Juni 2009 lautete der Vereinsname „FC Germania Dattenfeld“. Aufgrund einer Fusion mit dem 1. FC Windeck und dem TSV Dreisel tritt der Verein nunmehr unter seinem neuen Namen auf. Der TSV spielt in der 5.Liga, der NRW-Liga. Dieser Umstand bescherte uns diese Saison mindestens zwei Besuche in der Domstadt und den ersten davon heute in der für uns völlig falschen Kurve.
Die Süd-Kurve, eigentlich die Heimat der Domstädter soll heute Abend unsere „Gästekurve“ werden. Die Windecker rechnen mit 20-40.000 Zuschauern, letztlich wurden es trotz strahlend blauem Himmel
und Temperaturen um die 30°C nur 16.000.
Für eine Mannschaft die sonst im Schnitt 300 Zuschauer hat bestimmt beeindruckend, für uns hatte das eher was von einem Testspiel. Das Stadion sieht von dieser Seite genau so aus wie wir es kennen, nur die Parkplätze der Heimfans sind nicht so schlimm wie die die wir sonst immer haben. Im Stadion
galt es erst mal allen Bekannten eine erfolgreiche Saison zu wünschen und sich die Geschichten der Sommerpause anzuhören bevor es mit den Mannschaftsaufstellungen und der ersten Überraschung der Saison los ging.
Nicht mit in der ersten Elf war Jefferson Farfan und Levan Kobiashvili, mit denen man eigentlich rechnen durfte. Begründung beim Georgier von Felix: „Ich war mit seiner Vorbereitung überhaupt nicht zufrieden.“ Zu Farfan äußerte sich Magath wie folgt:„Er hat sich gestern beim Bier trinken krank gemeldet. Es ist zu befürchten, dass er erst einmal ausfällt.“ Windecks Coach Michael Boris gab eine Defensivtaktikik
aus während Felix Magath angriffslustige zeigt. Vor Westermann tummelten sich nur offensive Akteure. In der Raute sollte der Grieche Pliatsikas rechts und Holtby links agieren und Rakitic aus zentraler Position die beiden Spitzen Altintop und Kuranyi mit Bällen füttern. Der Versuch, gegen den Fünftligisten schnell für klare Verhältnisse zu sorgen, gelang den Schalkern. Carlos Zambrano köpfte nach einem Eckstoß von Ivan Rakitic schon nach zehn Minuten das Führungstor.
Und Kevin Kuranyi war zwei Minuten vor der Pause mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze aus erfolgreich.
Mit Kenia für Pliatsikas begann Schalke die zweite Halbzeit.
Die erste Chance gehörte Germania Windeck. Ein Abspielfehler von Heiko Westermann brachte Thomas Meiß in halb rechter Position im Schalker Strafraum in Schussposition, doch Westermann konnte zur Ecke abfälschen. Danach knüpften die Schalker wieder an die Endphase der ersten 45 Minuten an und spielten unbeirrt nach vorne. Mit einem herrlichen Tor konnte der eingewechselte Levan Kenia
und Benedikt Höwedes
mit einem Kopfball aus fünf Metern noch zwei Tore nach. Ivan Rakitic hätte für einen weiteren Treffer sorgen können, aber er schoss einen Handelfmeter so schwach,
dass Windecks Torwart Maurice Gillen den Ball halten konnte. 0:4 Endstand,
ich sage mal vom Aussehen her ok, aber gegen so einen Gegner muss man höher gewinnen. Das sah Felix anscheinend genauso und ließ die Jungs nach dem Spiel noch eine halbe Stunde trainieren
🙂 Schon andere Sitten als noch letzte Saison.Für Windeck ist das Abenteuer DFB-Pokal damit erledigt und die Mannschaft reist am nächsten Sonntag in der NRW-Liga nach Siegen. Für uns beginnt die neue Bundesliga-Saison am kommenden Samstag mit einer Sonderzugfahrt zu unseren Freunden vom 1. FC Nürnberg.
Nach einer Ereignislosen Rückfahrt endete um 01:00 die erste Runde im Pokal.
Glück auf
„der Schalker“